DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur

Deutscher Design Club

‘What we design designs us back’ sagte einmal Jason Silva ein bekannter Techno Futurist aus den USA. Design – das ist die Botschaft – nimmt großen Einfluss auf unser Dasein und Zusammenleben. Der Ruf nach grundlegenden Veränderungen unserer planetaren Realität indes wird immer lauter. So weitermachen wie bisher geht nicht und wird uns unweigerlich in die nächste Krise stürzen. Also ist gerade jetzt unsere Kreativität gefragter denn je. Was geht? Was kommt und was können wir BESSER machen. Wie können wir Design neu denken? Dazu präsentiert der DDCAST des Deutschen Design Club jede Woche eine starke Stimme. Sie kommt aus allen Sparten des Design, aus angrenzenden Disziplinen, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. read less
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DDCAST 212 - Nicolas Markwald "FÜR DIE DEBATTE - POUR LE DÈBAT"
19-12-2024
DDCAST 212 - Nicolas Markwald "FÜR DIE DEBATTE - POUR LE DÈBAT"
Nicolas Markwald (*1978) ist Professor für Kommunikationsdesign und ein Experte in den Bereichen Corporate Identity, Brand Design, digitale Medien und strukturelles Design. Seine gestalterische Arbeit verbindet strategisches Denken mit kreativer Exzellenz und wurde mit über 100 nationalen und internationalen Auszeichnungen gewürdigt. Seit 2021 lehrt Nicolas Markwald als Professor für Kommunikationsdesign an der Internationalen Hochschule Rhein-Waal. Dabei legt er den Fokus auf praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung: Er begleitet die nächste Generation von Gestalter*innen dabei, ein ganzheitliches Verständnis von Kommunikation zu entwickeln, kritisches Denken zu fördern und Design als interdisziplinären Möglichkeitsraum zu begreifen. Seine Lehrveranstaltungen umfassen Themen wie Corporate Design, Designmanagement und innovative Kommunikationsstrategien. Von 2017 bis 2021 war Nicolas Markwald Vorstandssprecher des Deutschen Design Clubs (DDC e.V.), wo er Debatten über die Rolle von Design in Gesellschaft und Wirtschaft initiierte und Formate für nachhaltiges und weltverbesserndes Design entwickelte. Seit 2024 ist er Mitglied des Kuratoriums der World Design Capital Frankfurt Rhein-Main 2026, wo er seine Expertise in übergreifenden Designfragen einbringt. Als Mitbegründer und Kreativdirektor des Studios Markwald Neusitzer Identity, das er von 2006 bis 2023 leitete, prägte er die Entwicklung von visuellen Identitäten, crossmedialen Kommunikationssystemen und narrativen Designformaten. Seine Projekte vereinen dabei analoge und digitale Plattformen und stehen für eine klare Verbindung von Form, Funktion und Botschaft. Nicolas Markwald wird interviewt von Gerda Breuer. Nach einer umfassenden Museumslaufbahn als Ausstellungmacherin, Leiterin und Direktorin wurde Sie 1995 als Professorin für Kunst- und Designgeschichte an die Universität Wuppertal berufen und betreute 20 Jahre lang Studierende im Industrial Design und Kommunikationsdesign. Mit dem Lehrstuhl war eine Designsammlung verbunden und Ausstellungsräume. Dort wurden Ausstellungen und Symposien veranstaltet, alle verbunden mit umfassenden Publikationen. Parallel war sie Vorsitzende der Henry van de Velde-Stiftung in Hagen mit einem eigenen Symposiums-Programm und entsprechenden Publikationen. Von 2005 bis 2012 war sie Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates am Bauhaus Dessau und anschließend erhielt sie ein Fellowship der dortigen Stiftung. Sie war für kurze Zeit Mitglied des International Academic Committee, Bauhaus Institute, China Academy, Hangzhou, China Seit März 2014 ist sie pensioniert, hält zahlreiche Vorträge, war Mitglied des wissenschaftlichen Beirates „Bauhaus NRW“ zum 100jährigen Jubiläum der Bauhausgründung, veröffentlicht einschlägige Aufsätze und hat zuletzt das Buch „HerStories in Graphic Design. Dialoge, Kontinuitäten, Selbstermächtigungen. Grafikdesignerinnen 1880 bis heute / Dialogue, continuity, self-empowerment. Women graphic designers from 1880 until today“ herausgegeben. Gerda Breuer war Gast in der DDCAST Folge 171 mit dem Titel ‚Die Designhistorikerin‘.
DDCAST 211 - Tassilo von Grolman "Gelernte Interdisziplinarität"
05-12-2024
DDCAST 211 - Tassilo von Grolman "Gelernte Interdisziplinarität"
Tassilo von Grolman PHILOSOPHIE: EINFACH IST AM SCHWERSTEN. Jedes Produkt, jede Marke, jede Dienstleistung ist individuell, sollte unverwechselbar sein. Daran arbeiten wir. Wir machen Einzigartigkeit sichtbar. Gestaltung soll Aufmerksamkeit erzeugen und Inhalte verständlich machen. Überzeugend, klar und merkfähig für die Zielgruppe. Das ist eine Voraussetzung für den Erfolg. „Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein VITA 1942 in Iserlohn geboren. 1959–1962 Ausbildung zum Maschinenschlosser bei AEG Oldenburg. 1962 Beginn des Maschinenbau-Studiums am Technikum in Lage/Lippe. 1965–1966 Unterbrechung des Studiums, ca. ein Jahr Tätigkeit als Ingenieur-Assistent bei der Reederei Hamburg-Süd. Ausgangsort war Bremen mit Stationen in New York, Melbourne, Los Angeles u. v. m. 1967–1968 Fortführung und Abschluss des Maschinenbau-Studiums an der Staatlichen Technikerschule in Berlin. Beginn des Industriedesign-Studiums an der Staatlichen Akademie für Werkkunst und Mode in Berlin. Ab 1968 Fortführung des Studiums an der Werkkunstschule, heute Kunsthochschule, in Kassel. Assistent von Prof. Arnold Bode im Bereich Ausstellungsplanung (ab 1970). 1972 Abschluss des Studiums als Diplom Industrial Designer. Tätigkeit im Architekturbüro Wolfgang Bader in Frankfurt/Main. 1973–1975 Design-Tätigkeiten in Werbeagenturen TBWA und Lürzer, Conrad in Frankfurt am Main. 1975 Gründung des eigenen Designbüros in Frankfurt am Main. 1982 Verlegung des Firmensitzes nach Oberursel/Taunus. 1984–1997 Jurymitglied des Fachverbandes Kunststoff-Konsumwaren. 1985–1996 Vorstandsmitglied beim Deutschen Werkbund Hessen. 1986–1997 Jurymitglied des Art Directors Club Deutschland. 1989 Gründung des Deutschen Designer Club (DDC) und Übernahme der Präsidentschaft (bis 1997), seitdem Ehrenpräsident. 1991 Jurymitglied „Design Arena Leuchten“ der Zeitschrift „Zuhause“. 2003 Vorstandsvorsitzender des Design-Zentrum Hessen, Darmstadt (bis 2010). 2006 Mitbegründer des Vereins „Fidius Faire Designwettbewerbe“ für mehr Fairness bei Wettbewerbsbedingungen. 2011 Verlegung des Firmensitzes nach Berlin. GASTDOZENTUREN 1988 Gastdozent für Verpackungsdesign an der Fachhochschule Darmstadt. 1991 Gastdozent für Produkt-Design an der Hochschule für Bildende Künste in Lissabon. 1999 Gastdozent Design-Geschichte an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg. 2004 Gast-Professur für Produkt-Design an der China National Academy of Art, Hangzhou/China. 2005/2006 Vertretungs-Professur für Industrie-Design an der Kunsthochschule Kassel. AUSSTELLUNGEN 1995 Ausstellung „Design und Innovation – Tassilo von Grolman“ in Bremen. 1997 gemeinsame Ausstellung im Tobu Design Department in Tokio mit Michele De Lucchi, Ole Palsby, Timo Sarpaneva, Motomi Kawakami und Katherine McCoy 2001 Ausstellung „25 Jahre Eingelebtes – Tassilo von Grolman Design – fotografiert von Anja Conrad“ im Designhaus Darmstadt Mathildenhöhe und im Design-Zentrum Thüringen in Weimar. 2005 Ausstellung „Gestalt neu denken – Designprodukte von Tassilo von Grolman“ im Grassi Museum für Angewandte Kunst in Leipzig. 2009 Tassilo von Grolman „Arena Design“, Internationale Messe Poznan/Polen. WEBSEITE https://tassilo-von-grolman.de/profil
DDCAST 210 - Tilla Goldberg "The power of collaboration"
21-11-2024
DDCAST 210 - Tilla Goldberg "The power of collaboration"
Tilla Goldberg ist seit 2009 Mitglied der Geschäftsleitung der Stuttgarter Ippolito Fleitz Group, wo sie die Position des Studio Director Brand Spaces and Product Design innehat. Ippolito Fleitz Group ist mittlerweile auch in Berlin und Shanghai vertreten. Sie studierte Industrie- und Produktdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Richard Sapper. Ihre Diplomarbeit, eine mobile Mikroarchitektur, die als solarbetriebenes Shuttle-Boot bis heute auf dem Bodensee und auf der Alster in Hamburg im Einsatz ist, wurde mit dem Lucky Strike Junior Design Award 2000 ausgezeichnet. Sie sammelte internationale Erfahrungen in Büros wie Ross Lovegrove (London), IDÉE Workstation (Tokio) und Nick Dine / Dinersan (New York). 2001 gründete sie GOLDEN PLANET design in Köln, um Produktdesign und inszenierte Räume wirkungsvoll miteinander zu verbinden. 
Mit Weitblick und Weltoffenheit entwickelte sie schon früh ihre große Leidenschaft für Abenteuer in der Gestaltung und immer neue Herausforderungen. „Räume gestalten heißt, Möglichkeiten zu schaffen – Räume für Produktpräsentation, für interaktive Kommunikation, für intensive Begegnungen von Menschen und Marken. Mein Ziel ist es, Räume und Objekte zu konzipieren, die einen starken Charakter haben, die Geschichten entfalten und die Fantasie beflügeln, die neue Welten eröffnen und Identitäten erlebbar machen. Oft geht unsere Arbeit weit über die Gestaltung eines Raums oder eines Produkts hinaus – es geht vielmehr darum, einen Moment zu kreieren, der direkt ins Herz geht!“ Für ihre Projekte und Konzepte wurde sie vielfach ausgezeichnet, bringt ihre Expertise gerne als Teil internationaler Designjurys oder als Speakerin auf renommierten Veranstaltungen und Konferenzen ein, ist Mitglied im ADC – Art Directors Club für Deutschland und mit einem Augenzwinkern immer auf der Suche nach neuen Welten und Ideen, die noch erfunden werden wollen …
DDCAST 209 - Uwe Fischer und Stefan Diez "Die Zukunft des Autorendesign"
07-11-2024
DDCAST 209 - Uwe Fischer und Stefan Diez "Die Zukunft des Autorendesign"
Ein Gespräch zwischen Uwe Fischer und Stefan Diez. Uwe Fischer ist Professor für Industrial Design und lehrt seit 2001 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Er studierte Design an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und war 1985 Mitbegründer von Ginbande Design. Im Laufe von zehn Jahren entstanden eine Reihe von konzeptionellen Arbeiten und anschließenden Ausstellungen im In- und Ausland. Zwischen 1994 und 2001 hatte er eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. In seinem Designstudio arbeitet er vor allem an Projekten, die von Interesse und Neugier an grundsätzlichen Fragen zu Design und Architektur motiviert sind. Stefan Diez ist ein in München ansässiger Industriedesigner, der Produkte für die Kreislaufwirtschaft entwickelt. Seit der Gründung seines Studios DIEZ OFFICE im Jahr 2002 ist Stefan Diez führend in der Art und Weise der Transformation, wie zeitgenössische Produkte entwickelt und hergestellt werden. Das Studio arbeitet in verschiedenen Bereichen wie Möbel, Beleuchtung, architektonische Elemente und Accessoires und vereint technische Expertise, kreative Experimente und ein rigoroses Engagement für Nachhaltigkeit. Stefans Designansatz wird in seinen 10 Circular Design Guidelines verkörpert, einem Satz von Prinzipien, die aufzeigen, wie kommerziell erfolgreiche Produkte sowohl umwelt- als auch sozialverträglich sein können. Zusammen zeigen diese Richtlinien, wie Design sinnvolle Veränderungen in der Industrie und Gesellschaft ermöglichen kann. Im Laufe seiner Karriere hat Stefan zahlreiche preisgekrönte Produkte geschaffen und langfristige Zusammenarbeiten mit international renommierten Herstellern wie HAY, Vibia, Magis, Herman Miller, e15, Midgard, Thonet, Rosenthal und anderen aufgebaut. Neben seiner Designtätigkeit ist Stefan seit 2008 im Bildungsbereich tätig. Seit 2018 ist er Leiter des Studiengangs Industrial Design an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Timeline 1991-1993: Apprenticeship as a cabinetmaker in Stuttgart 1993-1996: Completes civilian service in Bombay and subsequently stays with the Utturkar family and their furniture workshop in Pune 1996-2002: Studies Industrial Design at the Academy of Fine Arts in Stuttgart, working under Richard Sapper and Klaus Lehmann 1999: Assistant to Richard Sapper 1999-2002: Assistant to Konstantin Grcic 2002: Founds DIEZ OFFICE 2008-2013: Professorship at the Karlsruhe University of Arts and Design 2013-15: Professorship at Lund University 2017-2018: Professorship at the Kunsthochschule Kassel 2018 onwards: Professorship and head of the Industrial Design 1 class at the University of Applied Arts in Vienna
DDCAST 207 - Simon Ehses "App/Auto/App"
10-10-2024
DDCAST 207 - Simon Ehses "App/Auto/App"
Simon Ehses (*1983) studierte Produktgestaltung an der HfG Offenbach am Main und der Tongji Universität in Shanghai. Während seines Studiums arbeitete er als freiberuflicher Designer und Assistent beim Rat für Formgebung. Nach Abschluss seines Diploms folgte eine Anstellung bei Telekom Design und Stationen bei Kreativ- und Designberatungen bevor er 2016 ein Angebot von BMW Group Design erhielt. Das Unternehmen hatte sich kurz zuvor die Aufgabe gestellt, den Wandel eines über 100 Jahre alten Automobilherstellers durch Digitalisierung und Elektrifizierung hin zu einer nachhaltigen Zukunft zu gestalten. Design trat hierbei als Treiber und Vermittler dieses Wandels auf. Simon begleitete in den folgenden Jahren den Relaunch des App-Portfolios aus einer initialen Strategiephase in die Umsetzung. Gleichzeitig unterstützte er die wachsende Integration von Design in die Softwareentwicklung des Unternehmens und betreute den Aufbau von Designteams an den neuen Entwicklungsstandorten der BMW Group in Lissabon und Porto. Seit Anfang 2024 leitet Simon das Team Mobile App Design innerhalb der BMW Group Design. Das internationale Team arbeitet als Teil eines funktionsübergreifenden Entwicklungsprojekts an der Weiterentwicklung der BMW- und MINI-Apps, die mittlerweile von über 10 Millionen Kunden weltweit genutzt werden. Neben seiner Tätigkeit bei BMW lehrt Simon Designmethodik, Ideation und Interaktionsgestaltung an verschiedenen Hochschulen, darunter die Technische Hochschule Ingolstadt und die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch-Gmünd. Simon lebt und arbeitet heute in München. Links: https://www.bmw.com/de/index.html https://de.linkedin.com/in/simon-ehses
DDCAST 206 - Petra Schmidt "Die Design-Redakteurin"
26-09-2024
DDCAST 206 - Petra Schmidt "Die Design-Redakteurin"
Petra Schmidt (*1964) beschäftigt sich als Redakteurin und Kommunikationsexpertin mit Design, Kultur und Wissenschaft. Seit April 2023 arbeitet sie als Redakteurin am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main, wo sie unter anderem eine Publikation zum Thema „New Work in der Forschung“ erarbeitet und Veranstaltungen, Workshops und Konferenzen organisiert. Zuvor war sie von Juli 2021 bis Oktober 2022 Managing Editor der documenta fifteen in Kassel. In dieser Rolle verantwortete sie alle Buchpublikationen der Veranstaltung sowie weitere Kommunikations- und Marketingmaßnahmen. Trotz des Skandals um die Veranstaltung möchte sie ihre Zeit in Kassel nicht missen, da sie die intensive Arbeit mit dem internationalen Team als sehr bereichernd und prägend empfunden hat. Ein wichtiger Bezugspunkt in ihrer Vita ist die Chefredaktion der Zeitschrift „form – Zeitschrift für Gestaltung“, die sie 1999 übernahm. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Zeitschrift zu einer zweisprachigen Publikation mit internationaler Ausrichtung. Zudem rückte sie den Designprozess in den Mittelpunkt und führte den Untertitel „form – The Making of Design“ ein. Von 2007 bis 2019 war Petra Schmidt als Kommunikationsexpertin bei BASF in Ludwigshafen und Münster tätig. In dieser Rolle koordinierte sie zahlreiche Hochschulkooperationen, bei denen Studierende innovative Produkte auf Basis neuer Materialien entwickelten. Sie organisierte Ausstellungen und übernahm die Pressearbeit sowie die Texterstellung und das Lektorat für Designpublikationen. Zudem war sie an der Trendbeobachtung für den renommierten Global Color Report im Bereich Automotive Color beteiligt. Neben ihrer Tätigkeit als Redakteurin engagierte sich Petra Schmidt von 2007 bis 2018 als Dozentin an verschiedenen Hochschulen, darunter die Hochschule Düsseldorf, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und die Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Dank ihres großen Netzwerks realisierte sie mit ihren Studierenden innovative Theorieprojekte, Konferenzen und Publikationen. Darüber hinaus war Petra Schmidt als Kuratorin tätig, so etwa 2016 für das Kunstgewerbemuseum Dresden, wo sie die Ausstellung „Der eigene Antrieb – oder wie uns das Rad bewegt“ konzipierte. Als Mitinitiatorin der „Issue – Self-Publishing Fair“ auf der Frankfurter Buchmesse hinterließ sie einen prägenden Eindruck in der Kunst- und Verlagswelt. Ihre Leidenschaft für Design und Kunst spiegelt sich gleich in mehreren Büchern wider, die sie mitherausgegeben hat, darunter „Patterns – in Design, Kunst und Architektur“ (2005) und „Unfolded – Papier in Design, Kunst, Architektur und Industrie“ (2006), beide erschienen im Birkhäuser Verlag. Petra Schmidt studierte Kommunikationsdesign an der HfG Offenbach, Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie Kunst an der Accademia di Brera in Mailand. Ihre Zeit in Italien prägt ihre Arbeit bis heute. So gehören das italienische Radical Design und Memphis zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit. Mit ihrer vielfältigen Erfahrung in den Bereichen Redaktion, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Lehre ist Petra Schmidt eine Expertin, die auf allen Ebenen der Kulturkommunikation zu Hause ist. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
DDCAST 205 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 3)"
12-09-2024
DDCAST 205 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 3)"
Prof. Dr. hc. Hartmut Esslinger HonRDI Hartmut Esslinger war der erste Designer, der mensch-gerechtes High-Touch-Design in die Welt komplexer Hardware- und Softwaretechnologie brachte. 1969 gründete er als Student „esslinger design“ in seiner Heimat Deutschland und etablierte als Teil seiner Partnerschaft mit Steve Jobs 1982 „frog design“ in den U.S.A. – und dann zusammen mit seiner Partnerin und Ehefrau Patricia Roller auf alle fünf Kontinente. Hartmut ist Ehrendoktor der Parsons New School, New York und HonRDI (honorable Royal Designer for Industry) der Royal Society of Arts, London. Wichtige Kunden waren – und sind teilweise immer noch - Wega, Sony, Louis Vuitton (LHMH), KaVo Dental, hansgrohe, Apple, Microsoft, Hewlett Packard, NEC, Olympus, Samsung, Canon, General Electric, Lufthansa, Shimano, Yamaha, Honda, Toyota, Docomo, Motorola, Texas Instruments, Kodak , Polaroid, Disney und Disney Cruise Lines, Nike, Sky Networks, Unilever, Hilti, SAP… 2005 erwarb Flextronics die Mehrheit an frog design und 2008 kam KKR als Investor dazu. 2021 erwarb CAPGEMINI INVENT alle Aktien. Mt 35 Studios und mehr als 2500 kreativen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen weltweit ist frog die einflussreichste Design- Agentur. Seit 2018 Hartmut Mit-Gründer der „Esslinger Group“, einem Unternehmen für IoT-Produkte in Hong Kong, Shenzhen und Silicon Valley. Seit 1989 ist Hartmut auch als Design-Dozent tätig. Er ist Gründungsprofessor der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe in Deutschland, lehrte sechs Jahre lang an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und ist seit 2011 Dozent an der SIVA-DeTao Design School in Shanghai. 1969 erhielt Hartmut den ersten Bundespreis Gute Form, und 2017 wurde ihm die erstmalige World Design Medal der WDO (World Design Organisation – zuvor ICSID) als einflussreichster Designer seit der Gründung der WDO im Jahr 1957 verliehen. Linktipps von Hartmut Esslinger A fine line: How Design Strategies Are Shaping the Future of Business https://www.amazon.com/Fine-Line-Strategies-Shaping-Business/dp/0470451025 Keep it Simple, Apple’s early Design Years https://www.amazon.com/Keep-Simple-Early-Design- Years/dp/3897904071/ref=sr_1_1?crid=2OIHFSB84L8IW&dib=eyJ2IjoiMSJ9.34DPjY4j LPpBUgflh52ueqiibsNXEBUCp9rIQzvGrPaEm9iY0Pt4rjbCloNCHOtBRJyjUKpBxgJp4f4 QhhKAqAKq0TW4WLFIA3DIhDNVaV4.hAYQBnXqdDt_Tm5iKlJfwfAEuXYy3HnA3m- TdlTP3PQ&dib_tag=se&keywords=keep+it+simple+esslinger&qid=1716850586&s=boo ks&sprefix=keep+it+simple+esslinger%2Cstripbooks%2C163&sr=1-1 Design Forward,:Creative Strategies for Sustainable Change https://www.amazon.com/Design-Forward-Creative-Strategies- Sustainable/dp/3897903814/ref=sr_1_1?crid=3P16OINRWPS6I&dib=eyJ2IjoiMSJ9.ukv 2uVrPLu9DfDwyPmbYnWTAXDqCHzkrfxQXQCljlag.7N0FwKeIwgvuFcOiu2pkMYgJOZ DN3X790NP7MjZd58c&dib_tag=se&keywords=design+forward+esslinger&qid=171685 0632&s=books&sprefix=design+forward+esslinger%2Cstripbooks%2C175&sr=1-1 Hartmut Esslinger Design Matters with Debbie Millman https://podcasts.apple.com › podcast CONVERSATION WITH HARTMUT ESSLINGER https://ndion.de/en/we-were-system-innovators-in-conversation-with-hartmut- esslinger/ Hartmut Esslinger - Advice For Designers https://vimeo.com/59679411 Lifetime Achievement Award https://www.euipo.europa.eu/en/designs/designeuropa-awards/awards-2018/hartmut- esslinger A bit of a Biography https://www.immigrantentrepreneurship.org/entries/hartmut-esslinger/
DDCAST 204 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 2)"
28-07-2024
DDCAST 204 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 2)"
Prof. Dr. hc. Hartmut Esslinger HonRDI Hartmut Esslinger war der erste Designer, der mensch-gerechtes High-Touch-Design in die Welt komplexer Hardware- und Softwaretechnologie brachte. 1969 gründete er als Student „esslinger design“ in seiner Heimat Deutschland und etablierte als Teil seiner Partnerschaft mit Steve Jobs 1982 „frog design“ in den U.S.A. – und dann zusammen mit seiner Partnerin und Ehefrau Patricia Roller auf alle fünf Kontinente. Hartmut ist Ehrendoktor der Parsons New School, New York und HonRDI (honorable Royal Designer for Industry) der Royal Society of Arts, London. Wichtige Kunden waren – und sind teilweise immer noch - Wega, Sony, Louis Vuitton (LHMH), KaVo Dental, hansgrohe, Apple, Microsoft, Hewlett Packard, NEC, Olympus, Samsung, Canon, General Electric, Lufthansa, Shimano, Yamaha, Honda, Toyota, Docomo, Motorola, Texas Instruments, Kodak , Polaroid, Disney und Disney Cruise Lines, Nike, Sky Networks, Unilever, Hilti, SAP… 2005 erwarb Flextronics die Mehrheit an frog design und 2008 kam KKR als Investor dazu. 2021 erwarb CAPGEMINI INVENT alle Aktien. Mt 35 Studios und mehr als 2500 kreativen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen weltweit ist frog die einflussreichste Design- Agentur. Seit 2018 Hartmut Mit-Gründer der „Esslinger Group“, einem Unternehmen für IoT-Produkte in Hong Kong, Shenzhen und Silicon Valley. Seit 1989 ist Hartmut auch als Design-Dozent tätig. Er ist Gründungsprofessor der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe in Deutschland, lehrte sechs Jahre lang an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und ist seit 2011 Dozent an der SIVA-DeTao Design School in Shanghai. 1969 erhielt Hartmut den ersten Bundespreis Gute Form, und 2017 wurde ihm die erstmalige World Design Medal der WDO (World Design Organisation – zuvor ICSID) als einflussreichster Designer seit der Gründung der WDO im Jahr 1957 verliehen. Linktipps von Hartmut Esslinger A fine line: How Design Strategies Are Shaping the Future of Business https://www.amazon.com/Fine-Line-Strategies-Shaping-Business/dp/0470451025 Keep it Simple, Apple’s early Design Years https://www.amazon.com/Keep-Simple-Early-Design- Years/dp/3897904071/ref=sr_1_1?crid=2OIHFSB84L8IW&dib=eyJ2IjoiMSJ9.34DPjY4j LPpBUgflh52ueqiibsNXEBUCp9rIQzvGrPaEm9iY0Pt4rjbCloNCHOtBRJyjUKpBxgJp4f4 QhhKAqAKq0TW4WLFIA3DIhDNVaV4.hAYQBnXqdDt_Tm5iKlJfwfAEuXYy3HnA3m- TdlTP3PQ&dib_tag=se&keywords=keep+it+simple+esslinger&qid=1716850586&s=boo ks&sprefix=keep+it+simple+esslinger%2Cstripbooks%2C163&sr=1-1 Design Forward,:Creative Strategies for Sustainable Change https://www.amazon.com/Design-Forward-Creative-Strategies- Sustainable/dp/3897903814/ref=sr_1_1?crid=3P16OINRWPS6I&dib=eyJ2IjoiMSJ9.ukv 2uVrPLu9DfDwyPmbYnWTAXDqCHzkrfxQXQCljlag.7N0FwKeIwgvuFcOiu2pkMYgJOZ DN3X790NP7MjZd58c&dib_tag=se&keywords=design+forward+esslinger&qid=171685 0632&s=books&sprefix=design+forward+esslinger%2Cstripbooks%2C175&sr=1-1 Hartmut Esslinger Design Matters with Debbie Millman https://podcasts.apple.com › podcast CONVERSATION WITH HARTMUT ESSLINGER https://ndion.de/en/we-were-system-innovators-in-conversation-with-hartmut- esslinger/ Hartmut Esslinger - Advice For Designers https://vimeo.com/59679411 Lifetime Achievement Award https://www.euipo.europa.eu/en/designs/designeuropa-awards/awards-2018/hartmut- esslinger A bit of a Biography https://www.immigrantentrepreneurship.org/entries/hartmut-esslinger/
DDCAST 203 - Volker Albus "Genau hinsehen"
21-07-2024
DDCAST 203 - Volker Albus "Genau hinsehen"
Volker Albus, 1949 geboren, studierte von 1968 bis 1976 an der RWTH Aachen Architektur und arbeite danach als freier Architekt. Ab 1984 entwarf er Möbel und Innenarchitekturen. Schnell wurde er zu einem der wichtigsten Protagonisten des Neuen Deutschen Design - und dessen intellektuelles Sprachrohr. Albus kuratierte Ausstellungen, darunter »Gefühlscollagen - Wohnen von Sinnen« (1986). Seit 1984 ist er als Publizist tätig: schrieb von 1984 bis 2001 regelmäßig Essays im Design Report; seit 2003 hatte er eine regelmäßige Rubrik in der Zeitschrift form. Kurzkritiken erschienen in der Hochparterre, der Zeitschrift für Architektur und Design aus Zürich. Zahlreiche Bücher hat er geschrieben und/oder herausgegeben. Seit 1994 hat Volker Albus an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe eine Professur für Produktdesign inne. 2001 wurde die Leuchte »Downlight« mit dem Internationalen Designpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Volker Albus lebt und arbeitet in Bad Soden und Frankfurt. Arbeiten (Design) A 59 Leuchter Weaner Blut „Sitzgruppe" Römerberg Echter Nepal Teppich Downlight (Bodenleuchte) Munich (Tischleuchte) Out of the Woods (aktuell) Arbeiten (Architektur)) Galerie Art to Use Schmuckladen Ria Leslau Thurn und Taxis Bank, München Ausstellungen Gefühlscollagen - Wohnen von Sinnen (Kunstmuseum Düsseldorf) 13 nach Memphis (MAK Frankfurt) Les Capitales Européennes du nouveau Design (CCI) bewußt, einfach (IFA - Institut für Auslandsbeziehungen) come in (IFA) anders als immer (IFA) new olds (IFA) PURE GOLD (IFA) Bücher »Design Bilanz« (mit Christian Borngräber †) 1992 »13 nach Memphis« (mit Volker Fischer) 1995 »Lieber Gast« mit Klaus Klemm 1996 »Der Bookworm«, 1997 »Kauf mich! Der Prominente als Message und Markenartikel« (mit Michael Kriegeskorte) 1999 »Neue Technologien, neue Konventionen«, form diskurs, Heft V 1999 »Design. Das XX. Jahrhundert« (Mitglied des Herausgeberrats) 2000 Fotoserien Die Invasion der Fachwerkzombies (Stern)
DDCAST 202 - Cat Drew & Nikki Van Grimbergen "Goodbye Double Diamond - Hello Systemic Design Framework"
14-07-2024
DDCAST 202 - Cat Drew & Nikki Van Grimbergen "Goodbye Double Diamond - Hello Systemic Design Framework"
Cat Drew ist Chief Design Officer beim UK Design Council, wo sie sich für „Design for Planet“ einsetzt und Praktiker aus der gesamten Designwirtschaft zusammenbringt, um neue regenerative Praktiken zu entwickeln und die Bedingungen zu schaffen, unter denen Designer ihre beste Arbeit leisten können. Cat ist zudem eine Expertin für systemisches Design und wurde für ihre Arbeit zur Entwicklung dieser Praxis mit dem Design Week Hall of Fame Award ausgezeichnet. Nikki Van Grimbergen ist Programm-Managerin beim Design Council, wo sie das „Place portfolio“ betreut und gemeinschaftliches Engagement fördert. Sie war u.a. Teil des strategischen Studios „the Place Bureau“, wo sie die Ortsvision für Silvertown Quays Development mitentwickelte. Mit einem Master-Abschluss in narrativen Umgebungen hat sie ein großes Interesse an der Rolle der Erzählung bei der Entwicklung inspirierender und ansprechender Orte. Mit Cat und Nikki haben wir uns zum Double Diamond Prozess unterhalten. Im Kern ist der Double Diamond eine visuelle allgemein akzeptierte Darstellung des Designprozesses. Es ist eine einfache Möglichkeit, die Schritte zu beschreiben, die in einem Design- und Innovationsprojekt unternommen werden, unabhängig von den verwendeten Methoden und Werkzeugen. Der Prozess veranschaulicht den Weg von der Identifizierung eines Problems bis zur Entwicklung einer Lösung in vier verschiedenen Phasen: Discover, Define, Develop, Deliver. Die Brillanz des Double Diamond liegt in seiner Einfachheit und Vielseitigkeit. Diese vom British Design Council im Jahr 2004 ins veröffentlichte Methodik hat die Art und Weise, wie Designer, Unternehmen und sogar Bildungseinrichtungen an Problemlösungen herangehen, revolutioniert. Der Double Diamond ist nicht nur ein Prozess, sondern eine Denkweise, die die Bedeutung von Forschung, Benutzereinbindung und iterativer Entwicklung betont und leitet Teams dazu an ihr Denken zu erweitern, bevor sie sich auf spezifische Lösungen konzentrieren. Im Wesentlichen ist der Double Diamond Design Prozess ein Weg zur Innovation, der die Notwendigkeit divergenten und konvergenten Denkens unterstreicht und sicherstellt, dass jede Lösung sowohl kreativ inspiriert als auch rigoros getestet wird. Der Prozess wird in verschiedenen Bereichen angewendet und hat die traditionellen Grenzen des Designs erweitert und wird somit nicht nur in der Produktentwicklung oder Service-Innovationen sondern sogar für die Politikgestaltung genutzt und beeinflusst diese. Dieser Prozess wurde nun aber vor zwei Jahren vom UK Design Council und Cat Drew und Team überarbeitet, da er nicht mehr als zeitgemäß angesehen wurde. In unserem Gespräch erzählen Cat Drew und Nikki Van Grimbergen welche Änderungen vorgenommen wurden und wieso und welche Prinzipien und Charakteristiken ergänzt wurden. Sie beschreiben den neuen Double Diamond Prozess – Das Systemische Design Framework (The Systemic Design Framework) als Werkzeug für aktuelle komplexe, systemische Herausforderungen und als Mittel, um Veränderung anzustoßen in Organisationen im öffentlichen und privaten Sektor.
DDCAST 201 - Tobias Kollmann "Nur kühl ist coool"
07-07-2024
DDCAST 201 - Tobias Kollmann "Nur kühl ist coool"
Der studierte Kommunikationsdesigner Tobias Kollmann (*1973) gründete 2022 die Coool Agency. Seine Mission ist die Klimawende – mit einer neuen Kommunikation für Unternehmen, die ihre Chancen der Klimatransition heben wollen. Die Klimatransition ist die größte Herausforderung für unsere Industriegesellschaften seit der Industrialisierung selbst. Als maßgeblicher Verursacher der menschengemachten Treibhausgasemissionen hat die globale Wirtschaft die entscheidenden Hebel in der Hand: Auf dem Weg zu einer 1,5°C-Wirtschaft. Der tiefgreifende Wandel, der für eine gelingende 1,5°C-Zukunft notwendig ist, bietet nicht nur Risiken, sondern auch enorme Chancen. Sie zu heben braucht nicht nur mutiges Handeln, sondern auch starke Bilder und Worte. Das Motto der Agentur „Nur kühl ist coool“ beschreibt den damit verbundenen kommunikativen Shift. Es gilt, die Geschichten des Gelingens zu erzählen und dabei Design als mächtiges, transformatives Werkzeug einzusetzen, um komplexe Themen greifbar zu machen und Menschen ins Handeln zu bringen. Die rund 25-köpfige, ausschließlich aus erfahrenen freien Kreativen quer über Deutschland und darüber hinaus aufgestellte Boutique-Agentur fokussiert sich auf Vorreiter der Dekarbonisierung, der Green Economy und solche, die mit ihren Geschäftsmodellen die nachhaltige Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft voranbringen. Tobias Kollmann und sein Team sind davon angetrieben, dieses Jahrzehnt, in dem die wesentlichen Weichen in Sachen Klima gestellt werden müssen, nicht ungenutzt zu lassen und ihre Talente dafür in die Waagschale zu werfen. Dafür bieten sie Kreativ- und Kommunikationsdienstleistungen von der Strategie über das Konzept bis zur Umsetzung und decken dabei einen 360-Grad-Radius in der On-/Offline- und Spatial Communication ab. Der mit mehr als 50 Designpreisen ausgezeichnete Kreative war zuletzt als CCO und Partner bei der Stuttgarter Brand Experience Agentur Milla & Partner und in anderen Agenturen für namhafte Kunden tätig. Er entwarf Brand Spaces, Ausstellungen, interaktive Medieninstallationen und räumliche Interventionen für Kunden wie Bosch im Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung und an Bosch-Standorten weltweit, für die Quartiersentwicklung „Der neue Stöckach“ der EnBW, das Kärcher Experience Center in Winnenden, Messen und Ausstellungen für Mercedes-Benz, Interstuhl, EssilorLuxottica, Mahle, MAN und den Tunnelbohrer Herrenknecht. Im Fokus seiner Arbeit stand, komplexe Themen räumlich erfahrbar zu machen und das Bezugssystem Mensch – Raum – Medien immer wieder neu zu entschlüsseln. In seinem Geburts- und Wohnort Warmbronn vor den Toren Stuttgarts schuf er den Christian-Wagner-Dichterpfad. Hier kann die transzendente Naturlyrik des visionären Dichters (1835–1918) in seinem ureigenen Entstehungs- und Reflektionsraum mit allen Sinnen erlebt und erwandert werden. Mitgliedschaften DDC Deutscher Design Club, Art Directors Club Deutschland (ADC), aed Verein zur Förderung von Architektur, Engineering und Design in Stuttgart, Rotary International, Unternehmensnetzwerk Klimaschutz
DDCAST 200 - Anke Blümm - "Bauhaus und Nationalsozialismus "
30-06-2024
DDCAST 200 - Anke Blümm - "Bauhaus und Nationalsozialismus "
Mitarbeiterin und Kuratorin am Bauhaus-Museum der Klassik Stiftung Weimar. Im Mai 2024 wurde die von ihr, Elizabeth Otto und Patrick Rössler kuratierte, dreiteilige Ausstellung “Bauhaus und Nationalsozialismus” in Weimar eröffnet. Seit 2016 konzipierte sie für die Klassik Stiftung Weimar diverse Ausstellungen: Dazu zählte 2021 die Ausstellung “Vergessene Bauhaus-Frauen. Lebensschicksale in den 1930er und 1940er Jahren”, die mit dem Europa Nostra Award prämierte Dauerausstellung im Haus Am Horn 2019 und die Schau „Wege aus dem Bauhaus – Gerhard Marcks und sein Freundeskreis“ 2017. Nach dem Studium Kunstgeschichte, Germanistik und Kirchenmusik in Heidelberg und Berlin promovierte sie bei Prof. Dr. Leo Schmidt und der Bauhaus-Expertin Prof. Dr. Magdalena Droste zum Thema „,Entartete Baukunst‘? Zum Umgang mit dem Neuen Bauen 1933-1945“ (Fink-Verlag, 2013). Darin setzte sie sich erstmals umfassend mit der ambivalenten Rezeption der modernen Architektur der 1920er/1930er Jahre im Nationalsozialismus auseinander. Für diese Dissertation erhielt sie 2014 den Theodor-Fischer-Preis für herausragende Forschungsarbeiten der Architekturgeschichte vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. Von 2013–2016 gehörte sie dem Lehrstuhl Kunstgeschichte der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus an und koordinierte das DFG-Projekt „Bewegte Netze. Bauhausangehörige und ihre Beziehungs-Netzwerke in den 1930er und 1940er Jahren”. Im Rahmen zahlreicher Publikationen und Vorträge hat sie sich mit verschiedenen Aspekten des Bauhauses, der Architektur und des Designs der Moderne, Netzwerkforschung und Biografik beschäftigt. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Bauhaus und Nationalsozialismus” (hg. mit Elizabeth Otto und Patrick Rössler, Hirmer und Klassik Stiftung Weimar, 2024), Textilindustrie. Architektur – Design – Lehre“ (hg. mit Christiane Lange, Prestel-Verlag, 2019) und „Haus Am Horn: Bauhaus-Architektur in Weimar“ (Hirmer und Klassik Stiftung Weimar, 2019).
DDCAST 198 - Deborah Schnabel "TikTok & politische Bildung"
16-06-2024
DDCAST 198 - Deborah Schnabel "TikTok & politische Bildung"
Deborah Schnabel hat die ersten 18 Jahre ihres Lebens in Deutschland, Frankfurt verbracht. Sie ist jüdisch sozialisiert und hat Wurzeln in Polen, Italien und Litauen. Ihre Großeltern sind Holocaust Überlebende. Flucht war ein elementarer Bestandteil ihres Lebens. Das hat Deborah Schnabel sicherlich ebenso geprägt wie die Tatsache, dass sie auch selbst Antisemitismus erfahren hat. Daraus entstand früh der Wunsch, sich für mehr Gerechtigkeit, soziales Miteinander und Demokratie einzusetzen. So hat sie sich während ihrer Schulzeit bei Amnesty International und später als Mentorin für Geflüchtete eingesetzt. Mit ihrem heutigen Partner, der selbst aus Eritrea geflüchtet und muslimisch ist, hat sie sich für den muslimisch-jüdischen Dialog engagiert. Andere Kulturen und Länder haben Deborah Schnabel schon immer fasziniert, weshalb sie nach dem Abitur zunächst einige Monate nach Spanien und dann in die USA gereist ist. Sie hat Auslandspraktika in Belgien, China sowie Studienaufenthalte in den Niederlanden absolviert. Während ihres Studiums reiste sie mehrfach länger nach Asien und die Pazifik Region. Ihre akademische Karriere hat Deborah Schnabel in verschiedenen Bereichen der Psychologie absolviert. Dazu gehört der Bereich Medienpsychologie, Personal- und Organisationspsychologie sowie die Interkulturelle Psychologie. Ihre Dissertation hat sie zur Messung und Entwicklung Interkultureller Kompetenzen in verschiedenen Sprachen und Ländern verfasst. Nachdem sie mehrere Jahre im Bereich der interkulturellen Kompetenzvermittlung gearbeitet hat, entschied Sie sich stärker in den Bereich der Digitalen Bildung einzutauchen. Schon immer hatte Sie eine sehr hohe digitale Affinität: „Mich faszinieren die Schnelligkeit, der Fortschritt, die neuen Möglichkeiten. Gleichermaßen ist es mir ein Anliegen, die Herausforderungen und Gefahren zu erforschen und aktiv dazu beizutragen, diesen entgegenzuwirken.“ Zunächst hat Sie sich mit den Möglichkeiten der digitalen Bildung sowie den Bedarfen am Erwerb sogenannter 21st Century Skills beschäftigt. In diesem Bereich hat sie ein Start-up gegründet, dass sie bis 2021 erfolgreich geführt hat. Nachdem sie einige Jahre in der Hochschulwelt verbracht hat und mit 31 Jahren zur Professorin für Angewandte Psychologie berufen wurde und 2 Jahre lang als solche gearbeitet hat, entschied sich Deborah Schnabel Ende 2019 aufgrund der sich in Deutschland politisch verschärften Lage (siehe Erfolg der AfD etc.) in den Bereich der Politischen Bildungsarbeit zu wechseln. So trat sie 2020 als Stellvertretende Direktorin in die Bildungsstätte Anne Frank ein. Dort hatte sie ein sehr spannendes Arbeitsfeld: „Ich sollte den Bereich Digitales komplett neu aufbauen. Dazu zählte es, digitale Bildung zu etablieren, aber auch Radikalisierung und Diskriminierung im Netz zu erforschen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu etablieren.“ Dabei entstand eine Reihe digitaler Projekte (siehe unten): Das Smartphone Serious Game „Hidden Codes” zur Radikalisierungsprävention im Netz Die Kampagne #GemeinsamgegenAntisemitismus auf TikTok Social Media Bildungsangebote zur Radikalisierungsprävention in teilöffentlichen Gruppen auf Facebook und Telegram im Rahmen des Aktionsplans Rechtsextremismus der Deutschen Bundesregierung Zudem hat Deborah Schnabel interne Strukturen, Formate und Kompetenzen aufgebaut, die es uns heute ermöglichen, zu den Vorreitern in Deutschland in diesem Feld zu gehören. Seit Ende 2021 leitet Deborah Schnabel die Bildungsstätte als Direktorin. Aktuell befasst sie sich unter anderem damit, wie sich auf TikTok seit Jahren ein mediales Paralleluniversum rechter bis rechtsextremer Accounts herausgebildet, das auf die Meinungsbildung junger Menschen einen maßgeblichen Einfluss hat. Zudem beschäftigt sich Deborah damit welche Auswirkungen künstliche Intelligenz auf die Demokratie hat. Dazu ist kürzlich der Sammelband Code und Vorurteil u.a. von ihr herausgegeben worden.
DDCAST 197 - Barbara Glasner "Farbe kennen und bekennen"
09-06-2024
DDCAST 197 - Barbara Glasner "Farbe kennen und bekennen"
Die diplomierte Innenarchitektin und Design-Expertin Barbara Glasner (*1970) arbeitet als freie Beraterin, Kuratorin und Herausgeberin für Design und Architektur sowie als Creative Director für den Verlag form in Frankfurt am Main und Konstanz. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit dem Rat für Formgebung/German Design Council kuratierte und projektierte sie von 2001 bis 2007 für die internationale Kölner Möbelmesse imm cologne die Editionen des Designprojekts „ideal house cologne“, mit denen renommierte Gestalter*innen wie Zaha Hadid, Hella Jongerius, Patricia Urquiola, Fernando und Humberto Campana, Konstantin Grcic, Ronan und Erwan Bouroullec, Naoto Fukasawa, Stefan Diez und Dieter Rams ihre Visionen für das Wohnen der Zukunft vorstellten. Begleitend zu den Messeprojekten fanden internationale Pressereisen statt. Hierfür entwickelte Barbara Glasner eigens ein Ausstellungsformat, dass die jeweiligen Designer*innen und deren Arbeit portraitierte. Weiterhin entwickelte und kuratierte sie für die imm cologne mehrfach das Ausstellungsforum für internationale Nachwuchsdesigner*innen „inspired by cologne“ sowie das Interiordesign-Trend- und Vortragsforum, jeweils mit Begleitpublikationen. 2006 war sie die verantwortliche Kuratorin für die Ausstellung „Weltmeister Design Deutschland" im Haus der Gegenwart in München, ein Projekt des Rat für Formgebung und des SZ Magazins in dessen Mittelpunkt die Inszenierung deutscher Alltagsproduktkultur stand. Die Ausstellung wurde stellvertretend für einen Katalog mit einer Sonderausgabe des SZ Magazins dokumentiert. Ebenfalls in Kooperation mit dem Rat für Formgebung konzeptionierte und projektierte sie diverse Designexpert*innen Workshops (z.B. BASF/Ultradur mit Stefan Diez, Konstantin Grcic, James Irvine und Hannes Wettstein, 2006, oder Dupont/Corian u.a. mit Blocher & Blocher, Schneider + Schumacher, KSP Engel Zimmermann, 2005), Vortragsformate sowie die internationale Wanderausstellung des „Bundespreis Produktdesign“ (heute German Design Award). 2008 veröffentlichte sie zusammen mit Petra Schmidt und Ursula Schöndeling das Buch „Patterns 2. Muster in Design, Kunst und Architektur“, 2009 in Zusammenarbeit mit Petra Schmidt das Buch „Chroma. Design, Architektur und Kunst in Farbe“ und 2012 mit Stephan Ott das Buch „Wonder Wood – Holz in Design, Architektur und Kunst“ (alle Birkhäuser Verlag). Alle Publikationen sind auch in englischer Sprache erschienen. Zusammen mit ihrem Ehemann Prof. Dr. Peter Wesner gründete sie 2011 den Verlag form in Frankfurt am Main und gibt als Creative Director unter anderem die form Designeditionen heraus, die sie mit renommierten Designer*innen als limitierte Objekte entwickelt. Seit 2018 ist sie Herausgeberin der wieder aufgelegten Buchreihe form Designklassiker. Für den Beschlaghersteller FSB Franz Schneider Brakel realisierte sie unter anderem die Corporate Publishing Projekte „Türklinke FSB 1144 von Jasper Morrison“ / „Door Handle FSB 1144 by Jasper Morrison“, 2019, „An der Oberfläche: Metalle in Architektur und Design“/„On the Surface: Metals in architecture and design“, 2020 sowie „Griff zum Himmel“/„Handle to Heaven“, 2021. 2023 veröffentlichte sie im Verlag form das Buch „Most Touched“, ein Kompendium mit über 1.000 Fotografien von Türgriffen aus aller Welt. Für das 2024 im Verlag form erschienenen Buch „Was ist gut 2023?“ des Deutschen Design Clubs war sie lektorierend und beratend tätig. Seit dem Sommersemester 2023 nimmt Barbara Glasner Lehraufträge an der HSPF Hochschule Pforzheim, Fakultät Design, Studiengänge Accessoire Design/Produktdesign/Modedesign zum Thema „Farbe“ und „Presentation“ wahr.
DDCAST 196 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 1)"
02-06-2024
DDCAST 196 - Hartmut Esslinger "Die Hartmut Trilogie (Teil 1)"
Prof. Dr. hc. Hartmut Esslinger HonRDI Hartmut Esslinger war der erste Designer, der mensch-gerechtes High-Touch-Design in die Welt komplexer Hardware- und Softwaretechnologie brachte. 1969 gründete er als Student „esslinger design“ in seiner Heimat Deutschland und etablierte als Teil seiner Partnerschaft mit Steve Jobs 1982 „frog design“ in den U.S.A. – und dann zusammen mit seiner Partnerin und Ehefrau Patricia Roller auf alle fünf Kontinente. Hartmut ist Ehrendoktor der Parsons New School, New York und HonRDI (honorable Royal Designer for Industry) der Royal Society of Arts, London. Wichtige Kunden waren – und sind teilweise immer noch - Wega, Sony, Louis Vuitton (LHMH), KaVo Dental, hansgrohe, Apple, Microsoft, Hewlett Packard, NEC, Olympus, Samsung, Canon, General Electric, Lufthansa, Shimano, Yamaha, Honda, Toyota, Docomo, Motorola, Texas Instruments, Kodak , Polaroid, Disney und Disney Cruise Lines, Nike, Sky Networks, Unilever, Hilti, SAP… 2005 erwarb Flextronics die Mehrheit an frog design und 2008 kam KKR als Investor dazu. 2021 erwarb CAPGEMINI INVENT alle Aktien. Mt 35 Studios und mehr als 2500 kreativen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen weltweit ist frog die einflussreichste Design- Agentur. Seit 2018 Hartmut Mit-Gründer der „Esslinger Group“, einem Unternehmen für IoT-Produkte in Hong Kong, Shenzhen und Silicon Valley. Seit 1989 ist Hartmut auch als Design-Dozent tätig. Er ist Gründungsprofessor der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe in Deutschland, lehrte sechs Jahre lang an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und ist seit 2011 Dozent an der SIVA-DeTao Design School in Shanghai. 1969 erhielt Hartmut den ersten Bundespreis Gute Form, und 2017 wurde ihm die erstmalige World Design Medal der WDO (World Design Organisation – zuvor ICSID) als einflussreichster Designer seit der Gründung der WDO im Jahr 1957 verliehen. Linktipps von Hartmut Esslinger A fine line: How Design Strategies Are Shaping the Future of Business https://www.amazon.com/Fine-Line-Strategies-Shaping-Business/dp/0470451025 Keep it Simple, Apple’s early Design Years https://www.amazon.com/Keep-Simple-Early-Design- Years/dp/3897904071/ref=sr_1_1?crid=2OIHFSB84L8IW&dib=eyJ2IjoiMSJ9.34DPjY4j LPpBUgflh52ueqiibsNXEBUCp9rIQzvGrPaEm9iY0Pt4rjbCloNCHOtBRJyjUKpBxgJp4f4 QhhKAqAKq0TW4WLFIA3DIhDNVaV4.hAYQBnXqdDt_Tm5iKlJfwfAEuXYy3HnA3m- TdlTP3PQ&dib_tag=se&keywords=keep+it+simple+esslinger&qid=1716850586&s=boo ks&sprefix=keep+it+simple+esslinger%2Cstripbooks%2C163&sr=1-1 Design Forward,:Creative Strategies for Sustainable Change https://www.amazon.com/Design-Forward-Creative-Strategies- Sustainable/dp/3897903814/ref=sr_1_1?crid=3P16OINRWPS6I&dib=eyJ2IjoiMSJ9.ukv 2uVrPLu9DfDwyPmbYnWTAXDqCHzkrfxQXQCljlag.7N0FwKeIwgvuFcOiu2pkMYgJOZ DN3X790NP7MjZd58c&dib_tag=se&keywords=design+forward+esslinger&qid=171685 0632&s=books&sprefix=design+forward+esslinger%2Cstripbooks%2C175&sr=1-1 Hartmut Esslinger Design Matters with Debbie Millman https://podcasts.apple.com › podcast CONVERSATION WITH HARTMUT ESSLINGER https://ndion.de/en/we-were-system-innovators-in-conversation-with-hartmut- esslinger/ Hartmut Esslinger - Advice For Designers https://vimeo.com/59679411 Lifetime Achievement Award https://www.euipo.europa.eu/en/designs/designeuropa-awards/awards-2018/hartmut- esslinger A bit of a Biography https://www.immigrantentrepreneurship.org/entries/hartmut-esslinger/
DDCAST 195 - Katrin Böhning-Gaese "BIODIVERSITÄT GESTALTEN"
26-05-2024
DDCAST 195 - Katrin Böhning-Gaese "BIODIVERSITÄT GESTALTEN"
Prof. Katrin Böhning-Gaese ist seit 2010 Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt am Main und Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt. Zuvor war sie seit 2001 Professorin an der Universität Mainz. Die Biologin hat an der Universität Tübingen promoviert. Sie interessiert sich für den Einfluss des Klima- und Landnutzungswandels auf Biodiversität sowie den Zusammenhang zwischen Biodiversität und menschlichem Wohlergehen. In diesem Rahmen koordiniert sie mehrere langjährige Forschungsgroßprojekte zum Thema, unter anderem eine Forschungsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Kilimandscharo. Als Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, des Rats für Nachhaltige Entwicklung und weiterer wissenschaftlicher Gremien ist Katrin Böhning-Gaese in der Politik- und Gesellschaftsberatung aktiv. So veröffentlichte sie als Sprecherin einer Leopoldina-Arbeitsgruppe eine vielbeachtete Stellungnahme zu Biodiversität und Management von Agrarlandschaften. Von 2017 bis 2021 war sie Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft. Für ihre Spitzenforschung und ihr Engagement im Bereich der Politik- und Gesellschaftsberatung wurde sie 2021 mit dem Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet. Linktipps von Katrin Böhning-Gaese Link zur Senckenberg Homepage https://www.senckenberg.de/de/ Link zur Abteilung von Frau Böhning-Gaese: "Ökologie der Lebensgemeinschaften und Makroökologie" https://www.senckenberg.de/de/institute/sbik-f/ag-gemeinschaftsoekologie-u-makrooekologie/ag-oekologie-der-lebensgemeinschaften-und-makrooekologie-team/ Link zur Homepage der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Thema Biodiversität https://www.leopoldina.org/themen/biodiversitaet/ Link zur Homepage des Rats für Nachhaltige Entwicklung https://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Buchempfehlungen BOEHNING-GAESE, Katrin; BAUER, Friedericke (2023): Vom Verschwinden der Arten. Frankfurt am Main: Klett-Cotta Verlag
DDCAST 194 - Xavi Calvo "Diseñar Valencia"
19-05-2024
DDCAST 194 - Xavi Calvo "Diseñar Valencia"
Xavi Calvo (Valencia-Spanien, 1980) ist ein Designer und Förderer von Design mit einer sozialen Vision und einem Schwerpunkt auf Innovation. Er ist Autor und Mitarbeiter in verschiedenen Medien, Mitbegründer von Estudio Menta, Lehrer, Redner zum Thema Design und Juror bei verschiedenen Wettbewerben und Auszeichnungen. Er ist ein großer Fan von Alltagsgegenständen und Alltagsdesign. Er war die treibende Kraft hinter der Bewerbung Valencias als Welthauptstadt des Designs 2022, wurde Generaldirektor des Projekts und leitet derzeit die Stiftung für Design der Region Valencia, eine Einrichtung, deren Ziel es ist, Design als Instrument für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung zu fördern und zu unterstützen, in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Unternehmen, dem akademischen Sektor und Berufsverbänden. Die Ernennung zur Weltdesignhauptstadt Valencia 2022 war ein Wendepunkt in seiner Karriere und in der Geschichte der Stadt Valencia, die international als Designstadt bekannt und anerkannt wurde. Xavi Calvo förderte die Gründung des Designrats der Stadtverwaltung von València, eines in Spanien bahnbrechenden Beratungsgremiums, das er in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeisteramt koordinierte. 2023 leitete er die Bewerbung um die Aufnahme in das UNESCO Creative Cities Network und erreichte vor einigen Monaten erfolgreich die Ernennung von València zur Stadt des Designs. Auf internationaler Ebene wurde er kürzlich zum Community Liaison der Weltdesignorganisation ernannt, eine Anerkennung für die Arbeit der Verbindung von lokalen, nationalen und internationalen Designgemeinschaften sowie eine Verbindungsposition zwischen der Weltorganisation und ihrer Reichweite in der Welt. kreativen Sektoren Europas.